Filofax – Kalenderseiten in A5 selbst gestalten

blog 4

In diesem Artikel möchte ich euch erklären, wie ihr relativ einfach selbst Kalenderseiten gestalten könnt. Zusätzlich erkläre ich euch noch am Ende des Artikels die Sortierung der Kalenderseiten für einen richtigen Druck. Außerdem bekommt ihr auch eine Vorschau auf ein Prinatable – denn die hier vorgestellten Kalendereinlagen könnt ihr euch ab dem 1.1.2015 kostenfrei hier herunterladen.

Ich verfolge täglich einige Filofaxing Gruppen. Zum einen sei hier das Filomaniacs-Forum genannt und dann noch 3 Facebookgruppen (Filomaniacs, Filofax Deutschland und Filomaniacs Marktplatz).

Eine Frage die sehr, sehr häufig aufkommt ist: „Ich möchte mir Einlagen gestalten, aber irgendwie klappt das alles nicht“.

(Manch einer mag sich fragen: Warum überhaupt selbst gestalten? Ganz einfach: Ich selbst mag die fertigen Einlagen von Filofax nicht. Sie gefallen mir optisch einfach nicht. Ich möchte etwas dezente Gestaltung drin haben. Zum anderen gibt es viele, welche die Seiten dekorieren, die möchten dann mehr Platz für Washi-Tapes, Stickys und Co haben.)

Da ich selbst Einlagen gestalte, dachte ich, dass ich euch das ganze mal grob erkläre. Vorweg sei natürlich gesagt: Es gibt gefühlt 3 millionen Möglichkeiten Einlagen zu gestalten. Viele nutzen Picmonkey oder die klassischen (open) Office Programme wie Word oder Excel – witzigerweise nutzen einige auch PowerPoit – warum und wie ist mir persönlich aber schleierhaft. Aber im endefekt ist es egal wie man es macht: Hauptsache es funktioniert für einen selbst.

Ich selbst gestalte meine Einlagen mit Photoshop (als kostenlose alternaitve könnte Gimp funktionieren, ich habe aber das letzte mal vor 13 Jahren mit Gimp gearbeitet, daher kann ich das nicht genau sagen). Die ersten werden jetzt denken „das ist aber sooooo teuer“ – ne, isses gar nicht. Warum? Ganz einfach: Ihr müsst nicht die neuste Photoshop CS Version kaufen, sondern einfach nur auf eine alte Version von Photoshop Elements zurückgreifen. Die bekommt man auf dem Amazon Marketplace teilweise echt hinterhergeschmissen. Natürlich sind einige Funktionen eingeschränkt, aber für das nötigste reicht es allemal. Für diese Einlagen habe ich Photoshop Elements 5.0 genutzt. Veralteter geht es kaum noch 😉

Für Photoshop spricht einiges: Zum einen kann ich Elemente einblenden und ausblenden ohne die Löschen zu müssen. Grafiken kann ich ganz einfach an einem Raster ausrichten (oder in den neueren Versionen mit Hilfslinien arbeiten). Wenn man einmal verstanden hat, was man wie wo machen muss, macht Photoshop einem das Leben sehr, sehr einfach.

Und bevor es jetzt zur Anleitung geht sei noch gesagt: Viele Wege führen nach Rom. Ich möchte auf keinen Fall behaupten, dass meine Art die einfachste oder schnellste ist. Jeder sollte seinen Weg finden.

Kommen wir zu meinem Weg nach Rom

Als erstes ein neues, leeres Dokument öffnen und direkt A4 auswählen. Der Schritt ist: Datei -> Neu -> Leere Datei

blog 1

Wichtig: Schaltet über -> Ansicht  Raster und Lineal ein. Wenn ihr euch das Leben richtig leicht machen wollt, und eure Photoshopversion dies kann: Hilfslinien. Eine tolle Erfindung!

Aals nächstes füge ich die Felder ein, in welche ich die Kalendereinträge machen möchte. Als Tipp: Einmal die Form erstellen und dann über „Ebene Kopieren“ arbeiten, dann bleiben die Abmessungen immer gleich.

blog 2

Und schon sind wir beim vorletzten Schritt: Die Texte einfügen: Wochentage, Daten, Überschriften für die Felder.

Kleiner Tipp von mir: Ich hab 15 Minuten darüber gerätselt, wie ich so einen Kreis zum Abhaken vor die To-Do-Liste bekomme. Ein einfaches „o“ tut es hier auch *hüstel*.

blog 3

So und als letzten Schritt machen wir das ganze noch „hübsch“ und ein Design rein.

blog 4

Als letzten Tipp: spielt ein bisschen mit der Deckkraft eurer Elemente! Es soll ja nichts so dominant sein, dass man eure eigenen Kalendereinträge nicht erkennt. Dazu kommt: Je intensiver die Farbe desto mehr Tinte braucht euer Drucker und desto größer ist die Chance, dass die Farbe durchscheint. Dezent ist hier an der Tagesordnung.

Wenn ihr mit eurem Design zufrieden seid, geht es an die langeweilige Arbeit: Jede Woche möchte bitte mit Datum versehen werden. Also fleissig Datum ändern, abspreichern, Datum ändern, abspeichern… ätzend, aber leider unumgänglich.

Und als letztes Bonbon: Wie muss ich das ganze überhaupt abspeichern?

Ich speicher die Basisseite natürlich als .psd – aber die einzelnen Kalenderseiten als .pdf. Dann füge ich die Seiten in der korrekten Reihenfolge als ein Dokument zusammen. Dies mache ich mit dem PDF24 Creator (Freeware).

Wie sortiere ich: genau so!

sortierung

Wenn man das System einmal verstanden hat, dann ist das wirklich alles easy.

Zum Drucken dann einfach nur „Beim Drucken über kurze Seite drehen“ auswählen und warten bis der Drucker fertig ist, in der Mitte durchschneiden, lochen, happy sein.

Ich hoffe ich konnte mit diesem Posting etwas Licht in das Seiten-erstell-Dunkel bringen.

Pfote drauf, von Sarah und Keks

 

Als kleines PS: Die Einlagen mit „der kleine Prinz“ als Motiv werde ich am 1.1.2015 in den Blog hochladen (bzw hochladen schon eher, nur das Posting erst dann veröffentlichen). Warum nicht schon vorher: Dies hat etwas mit dem Urheberrecht zu tun. Am 1.1.2015 ist das Urheberrecht abgelaufen. Danach darf ich kostenlos und ohne zu fragen die Werke von Antoine de Saine Exupery verwenden. Da ich selbst Fotografiere ist es mir wichtig das Urheberrecht zu achten.

3181 Kommentare zu Filofax – Kalenderseiten in A5 selbst gestalten